Wichtigkeit von motivierenden Erziehern

Lehrer Schüler

Bereits im Kindesalter werden die Weichen für den Nachwuchs gestellt, Lernen und Ausbildung nicht als Belastung, sondern als interessante Möglichkeit anzusehen, um ihren Wissensdurst zu befriedigen. Mit Schulbeginn sind unsere Jüngsten etwa sechs Jahre alt. Da sie in diesem Alter noch kein solides Selbstbild besitzen, benötigen Erst- bis Viertklässler ein hohes Maß an Anerkennung. Zudem sollten sie das Gefühl bekommen, dass die Lehrer sie mögen und akzeptieren. Lob und Ansporn seitens der Pädagogen sind von großer Wichtigkeit. Viele Eltern kennen den Stolz ihrer Kinder, erzählen sie von einem Erfolgserlebnis in der Schule. Es hängt vor allem von den Lehrern ab, dass der Nachwuchs mit Spaß an das Lernen herangeht. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die Grundstufe, sondern auch für die weiterführenden Klassen. Schaffen die Lehrkräfte es nicht, bleiben lebenslang negative Erinnerungen an den Unterricht.

Leistungsdruck demotiviert

Besonders Schulanfänger sind wissbegierig. Sie saugen Informationen wie einen Schwamm auf und möchten die Zusammenhänge erforschen. Dies geschieht aus einem inneren Antrieb heraus und gilt als perfekte Voraussetzung zum erfolgreichen Lernen. Ein großes Problem ist der Leistungsdruck, der im Lauf der Schuljahre kontinuierlich zunimmt. In fast allen Bundesländern Deutschlands erhalten Kinder bereits am Ende der 2. Klasse ein Zeugnis mit Noten – in der Regel zunächst in den Kernfächern Deutsch und Mathematik. Ab dem dritten Schuljahr werden dann auch sämtliche Klassenarbeiten benotet. Bevor es soweit ist, setzen Lehrer Kommentare unter Hausaufgaben und Co. Besonders beliebt bei Schülern sind Schulstempel mit Motivationssprüchen. Bunte Tierbilder, Smileys und kurze Schriftzüge bringen die Bewertung pädagogisch sinnvoll auf den Punkt. Eine kleine Kritik, begleitet von einem netten Motiv, kommt weniger hart bei Kindern an. Dadurch lässt sich unnötiger Druck vermeiden, der im Allgemeinen kontraproduktiv ist. Schüler verlieren den Spaß am Lernen, Frusterlebnisse entstehen. Selbst ein toller Lehrer schafft es dann kaum noch, die Mädels und Jungs zu motivieren.

Was macht einen guten Lehrer aus?

Bereits seit langer Zeit wird die Verbesserung der Lehrerausbildung, insbesondere zum Einsatz an Universitäten, verlangt. Jedoch konnte die Frage: „Was ist ein guter Lehrer?“ bisher nicht explizit beantwortet werden. Unter anderem soll an folgenden Punkten gearbeitet werden:

  • Die Berufsausbildung fokussieren und sie an den Unis nicht mehr nebenbei erledigen, wie es zurzeit oft der Fall ist.
  • Sensibilisierung der Lehrkräfte für eine buntgemischte Schülerschar, die durch ausländische Mitmenschen und junge Leute mit Behinderung vielfältiger wird.

Wissenschaftler, die Studien sowohl mit Fokus auf dem Fachlichen als auch Menschlichen durchgeführt haben, bezeichnen den idealen Lehrer als einen Meister seines Fachs und leidenschaftlichen Pädagogen. An den Universitäten scheinen sie Seltenheitswert zu haben. Die Hälfte der Studienteilnehmer sieht die Betreuung als unzureichend an. Zwei Drittel sind unzufrieden mit dem derzeitigen Praxisbezug. Dies könnte ein Grund für den Lehrermangel sein, der seit längerem in Deutschland herrscht, obwohl die Zahl der Studierenden stetig ansteigt.

Die Wünsche von Schülern an ihre Lehrer

Im Bereich der Motivationsforschung gibt es unterschiedliche Ansätze, wie Lehrkräfte Schüler besser motivieren können. Experten sind einer Meinung mit den Kindern, dass vermehrtes eigenständiges Lernen und alltagsrelevante Unterrichtsinhalte den Antrieb verstärken. Darüber hinaus sind häufigere Projektarbeiten sowie ein breit gefächerter Einsatz von Medien gefragt. Gleichfalls legen Schüler auf Spannung Wert. So sollte trockenes Wissen in fesselnde Geschichten verpackt werden. Ein guter Lehrer bindet Schulkinder und Studenten in den Lernprozess ein. Werden der Kontext des Stoffes, der Bezug zum Alltag und die einzelnen Schritte erklärt, sind junge Menschen deutlich engagierter bei der Sache. Damit sie sich Lerninhalte besser merken können, sollten im Unterricht alle Sinne angesprochen werden. Lernen mit Herz, Hand und Kopf wird so schnell nicht vergessen. Zur Motivationsverbesserung trägt außerdem eine Mischung verschiedener Methoden bei. Lehrergesteuerte und computergestützte Lerneinheiten sollten ebenso den Unterricht prägen wie praktische Einheiten.